Tutti-Frutti
3. Fläming-Race 2020
Dieses Jahr hat ja nun so Einiges durcheinander gebracht und unter anderem betrifft das auch unsere Team-Struktur. Wie dem einen oder anderen aus unserem näheren Umfeld schon aufgefallen sein könnte, trainieren wir bereits seit mehreren Monaten in einer kunterbunten Trainingsgruppe und haben auch schon Rennen in unterschiedlichen bzw. wechselnden Farben bestritten, also in LKK-orange oder Radkampf-grün. Ursprungsplan für 2020 war eigentlich, das in noch konkretere Bahnen zu lenken, doch dann kam so ein gewisser Virus und alles was in der Schwebe war, blieb auch dort - das nur mal zur heutigen Einleitung.
Nach den ganzen Ausfällen der bisherigen Saison war es bis zum Schluss immer noch ein wenig unsicher, ob das 3. Fläming-Race wirklich stattfinden würde. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und erneut zeigten die Entscheidungsträger der zuständigen Behörden, daß man in und um Bad Belzig offensichtlich versucht etwas zu machen und nicht zu verhindern. Da kennen wir auch andere Beispiele.
Die übersichtliche Anzahl an wirklich durchgeführten Rennen sorgt dafür, daß diese bislang auch ein durchschnittlicher Sägewerksmitarbeiter an einer Hand abzählen konnte. Für einige Starter war das heute vermutlich Saisonstart und vielleicht sogar -abschluss. Erneut in diesem Jahr sorgte der Mangel am Rennalternativen für ein großes und wirklich starkes Starterfeld, was zum vorzeitigen Anmeldeschluss führte - Guten Morgen, Herr Dittfurth;)
Um 11 Uhr schickte Moderator Uli Jansch die Männer auf die Strecke, die den 25-km-Kurs 3-mal fahren sollten. Hier wurde fast vom Start weg ständig attackiert und auch unsere Jungs verballerten hier einiges an Körnern. Taktisch ging das für uns nur bedingt auf, aber immerhin wurde das Feld zusehends verkleinert. Am Ende konnten Erik und - erstmals in grün - Ringo in das Finale eingreifen. Dabei schaffte Ete-Rakete kurz vor dem Ende noch den Anschluss an ein Spitzen-Duo und verlor den entscheidenden Sprint nur knapp gegen Sandro Kühmel vom „Team La Onda“. Dritter wurde Philipp Pohl. Der verbissen kämpfende Rest des Teams (Robert, Philipp, Steven, Lukas) trudelte wenig später ein.
10 Minuten nach Rennen 1 gingen die Frauen und Rentner (Ü40) auf die Pirsch. Also Kontrastprogramm zum ersten Rennen der Erzgebirgstour startete das Führungsfahrzeug hier gerade noch im 2-stelligen km/h-Bereich, so daß sich das zusammengeschobene Feld auf den ersten Kilometern erstmal sortieren musste. Während bereits im ersten Rennabschnitt das sackstarke „Team La Onda“ den Rest des Pelotons zerhackschnitzelte, verteilte sich der grün-orange Fruchtsalat auf der Strecke.
Ziemlich weit nach hinten spülte es dabei Anja und Christian, die sich grüppchenweise wieder nach vorne kämpfen mussten.
Weiter vorne sammelten sich Thomas, Ingolf, Roberto, Micha und Uwe, die schließlich auch Plätze im Vorderfeld ergatterten, wenn auch die absoluten Spitze weit enteilt war. Bei den Senioren 2 gewannen hier Vorjahressieger Lars Meseberg, vor Marek Bosniatzki und Marco Brußies. Das S3-Rennen entschied Harry Kühnelt für sich und bei den Präfinalen siegte Klaus Müller.
Unterdessen hatte sich im Hinterfeld ein größere Gruppe gebildet, die die komplette Spitze des Damenfeldes enthielt. Für kraftvolle Ausreißversuche fehlte bei allen Beteiligten der Saft und so sollte es in einem Sprint entschieden werden. Hier hatten wir schon im Training des Öfteren erlebt, daß unser Sprint-Floh Anja erstaunlich oft kaum abzuhängen war und -als Team-Höhepunkt des Tages- passten Timing und eigentlich nicht vorhandene Power perfekt zusammen, um das Rennen zu gewinnen. Das Beste kam also zum Schluss.
Zur würdigen Siegerehrung auf der Burg Eisenhardt gab es wieder die Torten der Bäckerei Gericke.
Nächstes Jahr hoffentlich und gerne wieder!
(baa)