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Sightseeing

King of the Lake 2019

Eine traumhafte Landschaft, super Organisation und für ein Einzelzeitfahren vollgesperrte (!) Straßen - was will man mehr? Da es so etwas leider in Deutschland nicht gibt und dank der ordnungsbehördlichen Auflage für Straßensperrungen bei Sportveranstaltung wohl auch nicht geben wird, ging es in diesem Jahr für Sascha zum ersten Mal zu Europas wohl größtem Einzelzeitfahren an den Attersee zum „King of the Lake“. 

Dieses führt von Kammer aus einmal im Uhrzeigersinn um den Attersee und endet dann, wie soll es bei einem Rundkurs auch anders sein, 47,2 km später wieder in Kammer.

Nach der Anreise am Donnerstag wurde am Freitag bei strahlendem Sonnenschein und frischen 14 Grad die Strecke erst einmal erkundet, da zum einem eine solche Distanz für den Jedermann-/Amateur-Bereich (🤔) sehr unüblich ist und zum anderen auch auf der Strecke 280 zu erklimmende Höhenmeter befinden sollten. Und ja, diese Höhenmeter wurden gefunden und sie versteckten sich zu allem Überfluss auch hauptsächlich erst auf dem zweiten Teil der Strecke. Damit war aber schon der Plan für das Rennen gestrickt: wenn die Beine zu doll brennen, einfach den Blick nach rechts auf den wunderschönen blauen und kristallklaren Attersee schweifen lassen und die Schmerzen sind vergessen. So also der Plan.

Am Samstag startete der Tag, an dem insgesamt 1300 Sportler von der Startrampe rollten, mit einem Pre-Race-Meeting um 12 Uhr und pünktlich um 13 Uhr wurden die Teams der österreichischen Bundesliga für ihr Mannschaftszeitfahren von der Startrampe auf die für den öffentlichen Straßenverkehr komplett gesperrten Straßen geschickt. Anschließend gingen die 4er-Jedermann-Teams mit Straßenrädern auf die Piste, gefolgt von den Einzelstartern, wahlweise auf Straßen- oder Zeitfahrrädern.

Für Sascha ging es um 16:00:30 bei Sonnenschein und 18 Grad auf die Runde. Mit etwas mehr Watt als ursprünglich geplant wurden nach und nach immer mehr Sportler/innen eingesammelt - 15 Sekunden Startabstände geben dafür mehr als genug Möglichkeiten. Auf der zweiten Hälfte gingen die Leistungsdaten immer mehr runter in Richtung des ursprünglichen Ziels (und auch ein bisschen darunter). Der Joker mit dem Blick aufs Wasser brauchte aber nicht gezogen werden.

Am Ende stand ein 10. Platz in der Altersklasse, Gesamtplatz 22 und vor allem ein unheimlich schönes Rennen auf der Habenseite, so dass schon jetzt feststeht: Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

Nicht unerwähnt soll natürlich bleiben, dass der diesjährige „King of the Lake“ seinen Heimvorteil genutzt hat und die Stecke mit einem sagenhaften Schnitt von 48,1 km/h und einer Fahrzeit von 58 min 56 sec umrundete.

(dit)


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