Frisch geföhnt ist halb gewonnen
13. Barnewitzer Paarzeitfahren 2019
"Nach der Baustelle ist vor der Baustelle" dürften sich die Ausrichter des Barnewitzer Paarzeitfahrens vom BSC Süd 05 gedacht haben, denn nach der notwendigen Kursänderung vom Vorjahr wiederholte sich das Spiel - nur eben mit einer neuen Baustelle.
Der schnelle Kurs bietet ja kaum topographische Hindernisse und trotzdem kann man durch suboptimales Zusammenarbeiten so ein Rennen hervorragend in die Binsen setzen. Hilfe für solcherlei Vorhaben gab es heute in Form eines recht warmen und teils böigen Windes. Man musste gerade in der ersten Rennhälfte sorgsam pacen, um nicht unnnötig unter seinen Möglichkeiten zu bleiben. Letzteres gelang heute mit Sicherheit mehreren Paaren.
Wir hatten dieses Jahr die Radkampf-Pärchen mal etwas neu gemixt und gingen mit teilweise verhaltenem Optimismus auf den lassoförmigen Kurs.
Micha und Tino hatten wenig und ganz wenig trainiert und waren dafür mehr als passabel unterwegs. Eine Schrecksekunde gab es dabei noch für Micha, der gerade noch einen innigen Kontakt mit einem Anwohner-Kfz vermeiden konnte. Insgesamt war aber die Streckenabsperrung tadellos.
Familie Schalinski hatte in den vergangenen Wochen an der Arbeitsteilung getüftelt und wie im Haushalt musste natürlich vor allem der Gatte arbeiten ... hust. Jedenfalls rollte die Sache trotz zwischenzeitlichem Kettenabwurf ganz hervorragend und Platz 2 in der Mixed-Wertung war der Lohn.
Uwe und Christian hatten sich in Ermangelung einer Überform auf watteweiche Wechsel verständigt und tatsächlich klappte das erstmals. Bereits bei der Zieldurchfahrt konnten sich beide sicher sein, die vorhandene Feuerkraft optimal eingesetzt zu haben. Platz 3 in der AK war dann deutlich am oberen Ende des Erwartungshorizontes.
Adrian und Thomas feierten ihre Paar-Premiere, die zum Ende immer asymmetrischer wurde. Man kann auch sagen, Thomas trieb Adrian vor sich her - zu Platz 5 in der AK.
Sascha hatte mit Philipp Pohl vom Grebser-Cycling-Team eine Allianz geschmiedet. Beide konnten auch in der Gesamtwertung ein gewichtiges Wörtchen mitreden und knackten dabei auch die 24-Minuten-Schallmauer. Schneller war am Ende nur das Gesamtsiegerpaar Tino Beck und Roland Ludwig.
Nach der von uns gut besuchten Siegerehrung konnte man sich auch schon die Havel-Rad-Cup-Wertung 2019 schätzometrisch durchrechnen.
Uwe siegte in seiner Altersklassen Uwe. Thomas gewann das Schwergewicht. Sascha müsste so was wie zweiter geworden sein und bei Anja könnte es bei den Damen für Platz 3 gereicht haben (je nach Wertung der Mixed-Wertung und Streichergebnisse usw.).
So geriet der Abschluss einer etwas hakeligen Saison durchaus erfreulich. Bis auf homöopathische Straßenrenneinsätze geht es also ab sofort ins Gelände, wobei man ja auch auf einigen Straßen der Region vortrefflich graveln kann.
(baa)