Hardcore am „ Hohen Rott“
Bergzeitfahren Kotzen 2018
Im Rahmen der kleinen Brandenburger Radrennserie, dem „Havelradcup“, ging es heute zum Zeitfahren nach Kotzen. Der Name der Ortsgemeinde und die Charakteristik des Streckenprofils sind für die meisten Hobbyradsportler eng verwoben, denn mit dem „Hohen Rott“ wartet ein kurzer giftiger Anstieg mit bis zu 16% auf die Fahrer. Die wirkliche Herausforderung ist aber eigentlich, genau an diesem Anstieg mit Verstand und der richtigen Dosis an Leistung zu fahren, da der Rest der Strecke unrhythmisch und windanfällig ist.
Als erste der Radkampffraktion begab sich Anja auf die Strecke. Da dies ihr erster Zeitfahrwettkampf war, lautete die Devise mit möglichst gleichmäßig hoher Leistung den welligen Parcours zu absolvieren. Auf dem höchsten Punkt der Strecke, also sprichwörtlich auf dem Gipfel der Region, gab es heute für alle Fahrer was auf die Ohren. Da Thomas verletzungsbedingt pausieren muss, war er heute als Landschaftsfotograf und Motivator unterwegs. Neben ein paar Bildern und anfeuernden Rufen, gab es für alle noch ein bissel „Terror“ auf die Ohren.
Fortlaufend kämpften jetzt sich nach und nach alle Klosterbrüder über die Rampe am „Hohen Rott“. Einen erstaunlich flotten Eindruck machte dabei Carl, der aber im Ziel einräumte überpaced zu haben und dann bitter einbüßen musste. Uwe kämpfte heute mit dem Rennrad und Lenkeraufsatz gegen die Zeit. Auf Grund des doch recht starken Winds vielleicht nicht die beste Entscheidung, aber es reichte immerhin für Platz 3 in der AK. Unser Schnulli (Micha) nutzte das Rennen um weitere Rennkilometer aufzusaugen, denn berufliche Verpflichtungen und der Sport gehen leider nicht immer konform. Philipp, vom starken Bartwuchs leicht eingebremst, hatte heute genau ein Ziel,… halte dir den Beck vom Hals. Auch wenn der Kurs recht kurz ist und mit 1:30 min Zeitabstand nicht viel passieren sollte, fährt die Ungewissheit halt mit.
Jetzt fehlte nur noch das Saschitier. In Vorbereitung auf die WM ist das Rennen eigentlich zu kurz, aber regionale Verbundenheit zählt halt auch. Den Anstieg schraubte sich Sascha sehr kontrolliert hoch, wissentlich daß es dann mit ordentlich Druck weitergehen muss. Auf der Rückpassage, kurz vor der schnellen Abfahrt, lag er bereits 15 sec. vor dem Zweiten und baute den Abstand sogar noch etwas aus.
Podeste Radkampf:
Frauen:
- Amelieh Kolweyh
- Sam Sandten
- Anja Schalinski
Männer:
- Sascha Ditfurth
- Philipp Schalinski
- Mathias Kemnitz
Senioren:
- Falko Schenk
- Bernd Lüneburg
- Uwe Kruppa
Abschließend bleibt zu sagen: Schöne Veranstaltung von den Südlern, tolle Leistungen einzelner Akteure und auf ein Wiedersehen in 2019!
(wal)