Rebellische Rentner
Lausitzmarathon in Klettwitz 2018
Zu Pfingsten auf dem Lausitzring, genauer gesagt auf dem DEKRA-Testoval, kannten wir aus den vergangenen Jahren eigentlich nur 2 Wettervarianten: Unerträglich heiß oder feuchte Kälte. Dieses Mal gab es bei bei gut 25 Grad einen trockenen und etwas böigen Segelwind. Mal schauen, ob das für schnelle Zeiten taugte!
Durch die (soweit ich weiß - unfreiwillige ) Verlegung auf den Montag, gab es einige Konkurrenzveranstaltungen, so daß von unserer Seite nur ein relativ kleines und überaltertes Rumpfteam übrig blieb. Ob es jetzt am Größenwahn oder der einlaufenden Demenz lag, daß wir im Vierer gegen die schnellen Jungspunde antreten wollten, lässt sich wegen Punkt 2 nicht mehr sicher beantworten.
Einziger Einzelstarter von uns war Wowi, der bereits berichten konnte, daß die Bedingungen tatsächlich nicht so übel waren. Durch den aus Osten kommenden Wind lag die Gegengerade und gleichzeitig Gegenwindgerade durch die bauliche Begrenzung leicht im Windschatten. Zudem sorgten die sehr angenehmen Temperaturen dafür, daß eine trockene Lederzunge nicht bereits nach der Hälfte der ersten Runde am Gaumen klebte. Folglich reichte es für eine Bestleistung und Platz 2 in der AK. Klarer Sieger hier war mal wieder nach überragender Leistung Michael Frisch.
In der Gesamtwertung nutzte Sascha Schneider die Bedingungne und natürlich seine hervorragende Form zur neunen Streckenbestzeit von 21:08 Minuten. Damit wäre man in der Vergangneheit auch fast immer Sieger bei den Vierern geworden.
Nach den von uns nicht besetzten Zweiern folgte also der Vierer in der Besetzung Wowi, Uwe, Tino und Christian. Die einfache Taktik lautete: Offensiv starten und hinten hilft der Radsportgott ... hoffentlich ...
Gesagt, getan - wurde also über unseren eigentlichen Verhältnissen reingelatscht und die Fuhre blieb auch bis zum Ende der zweiten Runde zusammen. Dann hisste Uwe die weiße Fahne und der Rest wurschtelte sich im Delir zu dritt in's Ziel.
Hier reichten 22:47 Minuten für Platz 4 und alle beteiligten Radkämpfer waren hochzufrieden, zumal man deutlich unter der anvisierten Zeit geblieben war.
Auch in diesem Rennen gabe es für die "Sekundenjäger" übrigens einen neuen Streckenrekord.
Es folgte noch das Abendrennen für Wowi und Uwe. Die Klasse Ü50 startete um 17 Uhr und obwohl eigentlich alle wussten, daß das unselektivste Kurs der Welt ist, gab es doch ein paar Attacken. Auch unseren beiden Recken "verpulverten" hier das eine oder andere Korn, so daß Wowi dann nach den Vorbelastungen des Tages die letzten Runden mit Krämpfen im Notfallbetrieb überstehen musste.
Uwe war eigentlich zum Beginn der Zielgerade in ganz passabler Position, musste dann aber durch eine Vollbremsung das Tempo wieder aufbauen, was auf so einem Hochgeschwindigkeitskurs nun mal nich klappen kann. Also: Satz mit X.
Insgesamt war die "dritte" Mannschaft am Ende aber recht happy, auch ohne unsere Spitzenfahrer ein respektables Ergebnis erzielt zu haben.
(baa)