Auf die Gurke, fertig, los!!
16. Spreewald-Marathon
Bei der 16. Auflage im EZF in Straupitz gingen nur noch zwei Radkämpfer an den Start: Thomas und Wolfgang. Bei unterschiedlicher Zielstellung nahm Thomas die 8km als Aufbautraining. Wolfgang hat sich ein größeres Ziel für die Saison 2018 gestellt. Er will beim Radweltpokal EZF in St. Johann mit seinem „Dauerrivalen“ Michael Frisch, gemeinsam auf dem Treppchen stehen. Michael ist der amtierende Weltmeister in der AK Ü60 im EZF.
Da die UCI für diese Disziplin ein Regelwerk der besonderen Güte in Sachen Sitzposition eingebracht hat (Sattelspitze 5cm hinter Tretlagerlot, Zeitfahrlenker bis max. 75 cm vor dem Tretlagerlot), musste sich Wolfgang nun doch noch einen anderen Zeitfahrrahmen zulegen.
Mit neuem Zeitfahrrad und neuem Zeitfahranzug sollte es doch nun im Spreewald mal zum Sieg reichen. An der Wende hätte die Zeitvorgabe gut für eine 11:00 gereicht. Ziel war 11:09! Leider ging dann die Luft zum Atmen aus. Irgendwie war das Gefühl im neuen Anzug noch nicht so wie erhofft.
Es war dann doch alles so wie immer: Platz 1 Michael Frisch 11:07, Platz 2 Wolfgang 11:27 und Platz 3 Ingo Schulz 11:48.
Anders als sonst war nur das Wetter. Keiner der Vielstarter und Ausrichter konnte sich an solch sonniges, heißes und windstilles Wetter erinnern. Der Radcomputer von Wolfgang zeigte satte + 30 Gad an. Nach dem reduzierten Warmfahren auf der Straße, war der Körper schweißgebadet. Das Ankleiden wurde für WoWi zur Charakterprüfung und benötigte viele helfende Hände. Merke: In Zukunft wird dieser Anzug nur noch im trockenen Zustand angezogen!
Fernsehstar ADI schickte alle 60 sec. die Renner auf die Piste und Renner waren dann Kinder, Rentner, Freizeitsportler, Profis, A-B-C Fahrer und auch Weltmeister in beliebiger Reihenfolge, die sich an ihrem Leistungslimit bewegen.
Es würde dem Ausrichter sicher nicht viele Umstände machen, die Fahrer, die seit Jahren im Ergebnis unter den 50 Besten im Gesamtklassement stehen, in einem Block starten zu lassen. Leider gab es auch an diesem so schönen Tag einen schweren Rennunfall. Es kann nicht angehen, dass man schon nach 2km den vor einem Gestarteten auf der etwas schmalen und verwinkelten Strecke bei Seite schieben muss. Auch Thomas musste die Verkehrssituation auf der Strecke bewältigen (und auch noch ein bißchen treten). Für ihn sprang dabei immerhin in einer Fahrzeit von 11:18 in seiner AK der 2. Platz heraus.
Insgesamt bleibt also eine schöne Veranstaltung mit guter Besetzung in Erinnerung, die mit einer kleinen Veränderung noch etwas schöner und vor allem deutlich sicherer(!!!) werden könnte.
Wolfgang muss sicher noch einige harte Trainingseinheiten einschieben, um auch mit dem neuen (noch nicht so geliebten) Anzug die erforderliche Leistung auf die Straße bringen. Viel Zeit bis zum August bleibt da nicht!
(wit/baa)