Radkampf im Reich der Wikinger
Rennwochenende Ascheffel/Rødekro 2018
Ascheffel
An diesem Wochenende ging es für eine Splittergruppe der Radkämpfer in den hohen Norden. Genauer gesagt suchten Thomas und Rene ihr Heil wobei Letztgenannter, auch bekannt als „Der schreckliche Sven“, dieses Jahr für die RG Team Maxim am Start stand.
Den Auftakt machte das Rennen „Rund um Ascheffel“ in Schleswig-Holstein. Hier standen 5 Runden a 16,5 km auf dem Programm. Die Endmoränen-Landschaft gibt diesem Rennen seinen besonderen Charakter, da man neben der zu erwartenden Windkante auch einen selektiven Scharfrichter im Ortszentrum von Ascheffel vorfindet.
Das Rennen wurde von Anfang an scharf gefahren und in Runde zwei setzte sich eine kleine Gruppe vom Feld ab, aus der dann auch der spätere Sieger hervor ging. Die Überlegung mit aller Kraft nachzusetzen wurde recht schnell verworfen, da das Terrain einem relativ schnell den Zahn ziehen kann. Für den entsprechenden Trainingsreiz sorgten dann aber erfreulicher Weise relativ viele Ausreißversuche aus dem Feld, die mit entsprechendem Druck immer wieder zugefahren werden konnten. Beim Sprint aus dem Hauptfeld wurden dann noch ein paar Pünktchen vergeben und man kann abschließend sagen, sauber durchgekommen und wieder ein Bissel in Richtung Hauptsaison gearbeitet.
Rødekro
Am zweiten Renntag ging es ca. 40 km hinter die deutsch/dänische Grenze nach Rødekro. Da es das Rennen in Nortorf nicht mehr gibt, hat sich hier hoffentlich eine vielversprechende Synergie, im nordischen Radrennsport ergeben!?
An dieser Stelle muss nochmal erwähnt werden, dass der dänische Radsport nicht nur auf der Straße, sondern auch im Organisatorischen ganz weit vorn ist. Eigene Transponder sind hier eine Selbstverständlichkeit und die Registrierung vor Ort Minutensache. Bravo!!! In Deutschland liegt dieses Defizit bestimmt nicht daran, sich einen personalisierten Transponder zuzulegen, sondern eher an der spärlich ausgestatteten Zeitmessung bei Lizenzrennen. Dringender Aufhohlbedarf!!!
Das Rennen wurde auf einem ca. 24 km langen Rundkurs veranstaltet und anders wie von Thomas hoffnungsvoll prognostiziert und erhofft, musste auch hier ein „Berg“ vier mal überwunden werden. Der Rennstart verlief normal, es gab ein paar kleinere Attacken aber nichts wirklich Selektives. Es hatte teilweise den Anschein als gäbe es einen DK/D-Contest, denn jedes Mal wenn ein deutscher Fahrer attackierte wurde seitens der dänischen Kollegen vehement nachgesetzt. Thomas fuhr am Anfang die Löcher immer wieder zu, bis sich dann zwei Fahrer lösten. Nichts wirklich Ernstes, aber kein anderer Fahrer wollte die Lücke schließen, dann halt nicht! Auf dem „Berg“ angekommen wusste jeder wie er sich die nächsten Runden zu verhalten hat. Rene gefiel scheinbar dieser selektive Teil und so attackierte er in der 2. Runde, um mit weiteren Ausreißern sein Heil zu suchen. Thomas kann berichten, dass es danach nur noch ein „Rumgegurke“ war, wobei ihm der Beeeerg immer wieder zusetzte. Vorn rein, hinten raus und dann wieder an das Feld kämpfen….Radkampf halt!!! Zwischendurch mussten dann immer wieder kleinere Ausreißversuche aus dem Feld vereitelt werden. Training satt!!! Der Zielsprint um Platz??? wurde an dieser Stelle ausgelassen. Rene war indes hoffnungsvoll mit dabei, aber auch ihm tat dieser kurze Anstieg recht weh. 500 Meter vorm Zieleinlauf stürzte er im letzten Kreisel und kam mit kleineren Blessuren davon. Da es zum „Glück“ nur um Holz ging, konnte er beim Bepflastern im Sani-Zelt schon wieder scherzen.
Info an den Ausstatter vom -Team Maxim Magdeburg- : Einen neuen Satz Teamklamotte bitte!
(wal)