Alles für den Trainer
8. Markgrafentour 2017 in Lehnin
Mit relativ kleiner Besetzung mussten die Radkämpfer in Lehnin bei der Markgrafentour auskommen, denn durch Auslandseinsätze in Frankreich und Hessen waren unsere schnellsten Fahrer bereits anderweitig gebunden.
Das entsprechend motivierte B-Team hatte einen minutiösen Plan ausgearbeitet - und zwar jeder heimlich für sich. Fakt war, daß wir Coach Wowi möglichst weit nach vorne bringen wollten, da dieser im Klostercup auf Gesamtwertung fährt und bislang sogar der Führende war.
Für die Tageswertung sollten allenfalls Micha und Tino Freiheiten erhalten, doch Micha meldete sich bereits vor dem Rennen mit einer saftigen Erkältung (Kinderkeim) quasi ab.
Nach der geführten Einführungsrunde durch Lehnin, die ungefähr so viel Spaß gemacht hat, wie wenn man eine Stunde im Regen auf den Bus wartet, bog man auf den Truppenübungsplatz ein, wo es dann flott in die erste Kurve und dann noch flotter für 4 Fahrer zu Boden ging. Einer von denen war leider Tino und somit war unsere letzte Option für die Tageswertung passè. Gute Besserung hier übrigens an den verletzten Sebastian Kell, der durch die sagen-wir-mal ausbaufähige Fahrtechnik eines Mitfahrers abgeräumt wurde. Unser Tino startete durch leichtere Blessuren gekennzeichnet dann ein einstündiges EZF-Training und musste sich zumindest nicht mehr mit dem leicht nervösen Feld rumärgern.
Hier durften wir vor allem in Person von Thomas immer wieder vorne im Wind arbeiten, da sich zumindest die weiteren Teams dafür nicht so ganz zuständig fühlten. Unterstützung bekamen wir hier eher von weiteren Einzelstartern. Daraus folgend blieb das Hauptfeld weiterhin recht groß.
Diesen Zustand beendete dann Ex-Weltmeister Bert Grabsch, der mit einer saftigen Attacke „überraschenderweise“ in der Lage war, das Feld der Hobbyfahrer zu zerschroten und eine 3-Mann-Gruppe vorne ablieferte, die Ingolf Schneider, Dominic Weinreich und Marco Brußies enthielt. Er selbst ließ sich dann zurück fallen.
Wir wiederum waren mit der Situation sehr zufrieden und machten erst gar keine Anstalten die 3 da vorne wieder aufzufahren, denn für unsere Tagesaufgabe war das komplett belanglos.
Das restliche Rennen verlief relativ langweilig und wir versuchten nur Wowi aus dem Wind zu halten. Das gelang auch und trotz eines etwas unkoordinierten Endkampfes, war es möglich unseren Coach relativ gut zu platzieren. Mission also erfüllt.
In der Spitzengruppe setzte sich bereits vorher im Spurt Marco Brußies vom Radteam Seidel Luckenwalde durch und erwähnenswert ist sicher auch, daß Damensiegerin Sandra Stoy souverän im ersten Feld mitfahren konnte.
Nach der Rückkehr zum Busbahnhof Lehnin (dem Startgebiet) wurden die Bestplatzieren durch Pokale geehrt und - wo notwendig - die Schürfwunden behandelt.
Unser Dank geht an unsere Nachbarsparte im SV Kloster (inklusive aller Helfer), die sich organisatorisch voll ins Zeug gelegt haben und insgesamt eine schöne Veranstaltung auf die Reihe bekommen haben.
Nächste Woche geht es hier in der Nähe bereits beim Paarzeitfahren des BSC Süd 05 in Barnewitz weiter, wo wir natürlich wieder Wowi’s Gesamtwertung im Auge behalten werden.
(baa)