Eigentlich ganz gut
MOL-Cup: Uckermärkische Meisterschaften 2017
Zu den Uckermärkischen Meisterschaften lud mal wieder der SV Schönow ein und wir folgten dem natürlich gerne, denn immerhin hatten wir mit Vorjahressieger Adrian mindestens ein heißes Eisen im Feuer. Uwe und Thomas folgten dem Geschehen aus sicherer Urlaubs-Entfernung, aber der Rest ging frohen Mutes auf die hügelige Strecke.Der Veranstalter hatte aus den Vorjahren die richtigen Lehren gezogen und das Peloton in 2 Felder aufgeteilt. So starteten die Männer und Senioren 2 im ersten Block und die Damen sowie die geriatrische Abteilung folgten 3 Minuten später. Die somit deutlich homogeneren Felder hatten auch tatsächlich keine Probleme, die etwas knifflige Startphase sturzfrei zu bewältigen und auch der Rest des Rennens verlief (nach meiner Kenntnis) ohne größere Vorkommnisse. Alles richtig gemacht!!
Der Großteil der Radkämpfer kam im ersten Block erstmal gut ins Rennen. Vorher hatten wir uns geschworen, möglichst in jeder Fluchtgruppe dabei zu sein und ja nicht ins taktische Hintertreffen zu geraten. Logischerweise ist genau das dann nicht passiert. Die einzige längere Flucht gelang einer ca. 6-8 Mann starken Gruppe im ersten Renndrittel, die einen erschreckenden Mangel an hellgrünen Trikots aufwies. Also mussten vor allem Philipp, Renè und Adrian einen Großteil der Nachführarbeit bewältigen. Sie konnten den Abstand unter Kontrolle halten, mussten dafür aber erheblich mehr investieren als wir uns das so vorgestellt hatten. Den Zusammenschluss stellte schließlich Sascha her, der im Zeitfahrmodus mit der Brechstange wieder für ein großes Hauptfeld sorgte.
Wirklich erfolgversprechende Fluchtversuche gab es dann nicht mehr. Ein Grund war sicherlich das hohe Grundtempo von am Ende 42,6 km/h (bezogen auf die echten 68 km ohne „Streckendoping“ - siehe Ergebnisprotokoll). Daß man hier in einem Jedermannrennen nur schwer ausreißen kann, ist sicherlich einleuchtend. Der andere Grund dürfte der Wind gewesen sein, der zwar durchaus spürbar wehte, aber in den entscheidenden Streckenabschnitten mehr oder minder von vorne oder hinten kam. Die Windkantenabschnitte lagen dieses Mal in den relativ gut beherrschbaren Segmenten. Außerdem war das Leistungsniveau einigermaßen ausgeglichen und die gefürchteten Risse im Feld an der Windkante blieben fast vollständig aus.
So ging es also nach dem Schlussanstieg mit einem gut 40 Mann starken Restfeld in den Sprint. Hier brauchte man auch ein wenig Glück und am Ende siegte Peter Richter vor Maxe Faschina und Adrian.
Bei den Senioren 2 kam Renè auf Platz 2 und auch Sam bei den Damen gewann Silber. In der Teamwertung wurden wir Dritte (Punkte hier noch durch Micha und Philipp).
Insgesamt bestand somit kein Grund zum Jammern, aber die Ergebnisse waren sicherlich eher Ausdruck von ausreichend „P.S.“ und weniger ein Zeugnis von ausgefuchster Renntaktik. Da ist noch Luft nach oben!
Im MOL-Cup übernahm Adrian das gelbe Führungstrikot des Führenden in der Männerwertung und in den 3 ausstehenden Rennen wollen wir nochmal ordentlich Gas geben.
(baa)