3. Tag – Wir setzen nur noch auf Drahtreifen
Randers Bike Week 2017 - Tag 3
Den gestrigen Tag noch nicht ganz verdaut, gab es vom Start an gleich wieder Vollgas. Am zweiten Anstieg, nach ca. 5km musste ich erneut der harten Anfangsphase Tribut zollen und Teile des Felds ziehen lassen. Und um nicht mit der Tradition zu brechen, verabschiedete sich mein letzter Schlauchreifen direkt danach, am zweiten Anstieg.
Da ich bereits nach der gestrigen Tortur arg gebeutelt war, kam zu dem extrem hochwertigen Vorderrad nun auch noch das Hinterrad aus Melles Rennmaschine dazu. Da es heute nur vereinzelt regnete, konnte Melle auch mal wieder dem Renngeschehen frönen. Vorteil dieses LRS ist das hohe Systemgewicht von über 3 kg, das mir bergab ordentlich Schwungmasse lieferte. Und siehe da, die montierten Drahtreifen hielten auch bis zum Schluss durch. Wie mir einige Fahrer berichteten, ist der Belag ein wirklicher Reifenkiller. Es gibt wohl Fahrer die auf ihren Schlauchreifen einen modifizierten Faltreifen kleben, um der Defekthexe zu trotzen.
Für den weiteren Rennverlauf hatte der Defekt für mich aber eh keine Auswirkung gehabt. Speziell dem Tempo an den kurzen knackigen Anstiegen kann ich auf Grund meiner aktuellen Form und der Bierkinifigur nicht standhalten. So sollte der Rest der Reise heute im GA2-Modus verlaufen. Ich sammelte ein paar versprengte Fahrer anderer Rennklassen auf und konnte ihnen speziell auf den Gegenwindpassagen und natürlich auch auf den Abfahrten entsprechend Windschatten bieten.
Auch dieser Renntag endet für mich mit der Erkenntnis, dass diese Art Streckenprofil und vor allem wie es gefahren wird, extrem gut taugt, um seine Rennhärte zu steigern. Auch wenn ich mich aktuell eher auf die Aussagen anderer Fahrer stützen muss, es gibt hier keine Rollerei im großen Feld, sondern in sehr kurzen Abständen immer wieder voll in die Fresse!!!
(wal)