Kaviar und Büchsenfisch
Rund um die MEBRA 2017
Machmal ist es ja auch wirklich schwierig, sich zu entscheiden, wo man denn nun hin fährt. In Konkurrenz zu den Rennen "Rund um die MEBRA" standen diverse Velothone und Tanzmeisterschaften, aber für uns war klar: Wir nehmen die Fischeier!
Die Rennen im SWB-Park vom BSC Süd 05 waren in der Vergangenheit immer tadellos organisiert und - um es vorweg zu nehmen - das war auch dieses Mal wieder so. Der Umzug zur Nordseite des großen MEBRA-Gebäude war Bauarbeiten am alten Standort geschuldet. Ansonsten waren die Kurse bis auf die Änderung des Kriteriums unverändert geblieben. Hier wurde Qualität versprochen und geliefert.
Unser Gesamtverein - der SV Kloster Lehnin - war nicht nur durch uns als Rennsportsparte, sondern auch durch die Jungs von der Abteilung "Laufen und Radsport" überaus zahlreich vertreten.
Den Anfang machten die Hobby-Fahrer U50 in einem flotten Rundstreckenrennen, bei dem Tino, Adrian und ChristianB die Radkampffarben vertraten. Ein überwiegend recht ausgeglichenes Feld fuhr sich bis zur Rennmitte nicht sonderlich auseinander und die gefürchteten Löcher im hinteren Teil des Feldes wollten erstmal nicht aufreißen. Nach ein paar Testattacken ging dann aber doch eine 5-Mann-Gruppe, in der plangemäß auch Adrian steckte. Dort war auch ChristianH aus Coepenick mit dabei, der heute aber nicht offizielles Teammitglied war. Jedenfalls war bald klar, daß die Gruppe durchkommt und ein Sprint die Entscheidung bringen musste. Hier hatte Adrian die schnellsten Beine und siegte vor Christian Härtwig. Durch den schädlichen Einfluss einer C-Lizenz in der Spitzengruppe rutschte Tino im Verfolgerfeld noch auf's Podium bei den Männern. Das Senioren-2-Rennen gewann Kay Hoffmann vom RSC Groß-Beeren.
Kurze Pause und dann rollten die Damen und Ü50er zum Start. Nicht ganz unambitioniert waren auch Wowi und Uwe dabei und siehe da, nach bereits einer Runde befanden sich beide in einer 6-Mann-Spitzengruppe. Da beide hier gefühlt unnötig oft die Nase im Wind hatten, beschlossen sie, das dann möglichst nur noch so zu handhaben. Also musste auch hier eine Attacke her und schwuppdiwupp, wenig später fuhren sie zu zweit an der Spitze. In einem Regenbogen-Einhorn-Sprint holten sie jeweils den AK-Sieg und hatten da wohl schon das noch folgende Kriterium im Hinterkopf.
In den dann folgenden Bambino-Rennen brachten Lukas und Jan die Radkampf-Trikots auf das Podest.
Also blieb noch das Kriterium. Hier waren wir mit nahezu maximaler Kappelle dabei. Wir wollten natürlich "Nimm ihn du, ich hab ihn sicher" möglichst vermeiden, denn die Favoritenbürde lag nun mal bei uns. Der minutiös ausgearbeitete Plan wurde im Rennen dann zu 100% umgesetzt ( ... also eher frei interpretiert .... na gut, es endete im Tohuwabohu). Glücklicherweise hatten wir ausreichend Pferdestärken am Start. Dadurch konnte Wowi bei einem der ersten Sprints punkten und nach einer Attacke von Heute-Nicht-Teammitglied Christian Härtwig stiefelte Philipp hinterher und konnte fleissig punkten. Nach einem weiteren Sprint setzten sich noch Adrian und Erik Schulze (RTS Luckenwalde) ab und vorne formierte sich die Spitzengruppe des Tages, die dann alle weiteren Punkte abräumte. Erik hatte mit einer Reifenpanne ganz kurz vor dem Ende noch Pech und musste den Fluchtgefährten das Podium überlassen. Hier siegte somit Philipp vor Adrian und Christian Härtwig.
Die AK Ü50 gewann dann Wowi mit seinem Pünktchen und Thomas wurde hier Dritter.
Auf der Siegerehrung nach der knapp zweistündigen Tombola durften also fast alle Radkämpfer mal nach vorne.
Es bleibt also eine prima Veranstaltung in Erinnerung, die reibungslos von A bis Z durch lief. Durch die nicht überfüllten Startfelder gab es kaum Schreckmomente und der einzige (mir bekannte) Sturz des Tages war mehr so ein Umkipper nach leichter Unaufmerksamkeit zum Rennrende. So soll das sein.
Für uns nähert sich zum Monatswechsel mit der Oderrundfahrt dann bereits einer der absoluten Jahreshöhepunkte und wenn es das Wetter erlaubt, wollen wir da auch mal alle Etappen voll durchfahren ;).