WM-Quali in Slowenien - Part 2
UCI-Gran Fondo Ljubljana 2017
Wie angekündigt, stand für unseren Rad-Einzel-Kämpfer Sascha am Sonntag das Straßenrennen beim Maraton Franja an und die große Frage war ja: Wird es auch hier, wie am Freitag im Zeitfahren, mit der Qualifikation für die WM klappen?
Zu bewältigen war jedenfalls für die rund 1.200 Starter eine 153 km lange Strecke mit 2 Anstiegen in der ersten Rennhälfte. Und wer denkt, dass eine vermeintlich neutralisierte Startphase durch Ljubljana einen angenehmen Einstieg in den warmen und sonnigen Renntag gewährleisten würde, wurde um 9 Uhr eines Besseren belehrt. Direkt nach dem Startschuss folgte eine knapp 20 km lange Tempohatz mit mehreren Spitzen von über 50 km/h bis zum ersten 4,7 km langen Anstieg. Dieser sorgte mit seinen durchschnittlich 4,1 % (max. 7 %) für eine deutlich Beruhigung des Renngeschehens, verbunden mit einer ordentlichen dauerhaften Erhöhung der Herzfrequenz und muskulären Beinbelastung.
Jetzt folgte für Sascha der nächste spanende Teil: die erste Abfahrt. Hier sollte sich, wie schon beim Schleck Gran Fondo in Luxemburg, bewahrheiten: hoch Hui, runter Pfui. Aber trotzdem klappte es in der ersten Gruppe unten und letztlich auch am 2. Anstieg (7 km, durchschnittlich 6,3 %, max. 10 %) zu sein. Hier zog sich das Feld immer weiter auseinander und nach den ersten 3 Spitzkehren auf der anschließenden Abfahrt hatte sogar so ein Kurven- und Abfahrtsspezialist wie Sascha seine Freude.
Leider harmonierte die sich dort formierte 5er-Gruppe überhaupt nicht und so konnte eine große Gruppe von hinten aufschließen. Die Reaktionen auf mehrere Vorstöße (Lücke irgendwann zufahren - nicht weiterfahren - Tempo wieder richtig verschleppen - selber inkonsequent rausfahrenwollen) sorgte einfach nur für ein erhöhtes Frustrationslevel. Als dann das Ziel auch nicht dort war, wo es lt. Plan sein sollte und im anschließenden Kreisverkehr mindestens 15 Positionen verloren gingen, war genug des Guten.
Letztlich konnte lt. noch inoffiziellem Ergebnis ein 99 Platz (AK: 42) verbucht werden, was nach ersten Einschätzungen trotz suboptimalen letzten Renndrittel zur Quali gereicht haben sollte.
Die Radkampf-Farben werden damit wohl im EZF und auch beim Straßenrennen der Amateur-WM im August vertreten sei (auch wenn die Anreise dann nochmal deutlich länger werden wird).