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Ein Bergtroll in Hannover Linden

Bergkriterium in Hannover/Linden 2017 


Um mir den Arbeitsweg etwas zu versüßen, machte ich heute einen Abstecher in meine neue / alte Heimat Hannover. Zur Info, hier habe ich vor 8 Jahren angefangen Rad zu fahren, bzw. die Stützräder abgelegt. Da die 400 km bis Wilhelmshaven immer recht nervig sind, kam mir das 50. Lindener Bergkriterium ganz recht um mal zu schauen, was die niedersächsische Landeshauptstadt so zu bieten hat.
Beim ersten Blick auf die Speisekarte entschied ich mich für ein Ur-Krostitzer auf einem Olympialuftschiff aus Potsdam mit 24_Volt-Masterakku. Man kann also sagen, „Im Osten nichts Neues“! ☺
Nach der ersten Streckenbesichtigung und kurzer Kontaktaufnahme mit Denny und Thomas vom OSC, kam ich dann doch kurz ins Grübeln ob die Wahl 53/39 und 11/21 die richtige war.
Unter dem allseits bekannten Motto „ Kette rechts“ startete ich ins Rennen. Die Hoffnung dass es am Anfang etwas ruhiger abgeht verpuffte im nu. Die ersten Anstiege konnte ich noch recht gut wegstecken, tat mich aber schwer nach der Abfahrt im Vorderfeld zu fahren. Nach 10 immer wiederkehrenden Nadelstichen (die im Übrigen mächtig aua gemacht haben) und der darauf folgenden Windkante, durfte ich die Anfeuerungsrufe und den Applaus der Zuschauer für mich allein genießen. An dieser Stelle sei schon mal erwähnt, dass das Publikum in Linden mir den Rest des Rennens reichlich versüßt hat. Die folgenden 9 Runden waren ein schöner Trainingsreiz, da ich spätestens am Berg ein Intervall abspulen musste und mir besonders das jüngere Publikum mit „Schneller, du schaffst das!“ immer wieder den Hinweis gab, raus aus dem Sattel. Im Übrigen, ich habe nur hinten geschaltet. So viel Stolz muss sein!

Abschließend bleibt nur zu sagen: Geile Veranstaltung, super Publikum, geniale Moderation, aber keine Strecke für Trolle!!! Ich komm trotzdem wieder.

(wal)

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Rebecca Sadowsky.