Nackt unter Wölfen
Spreewaldmasters 2017
Auch in diesem Jahr gab sich „Die Riege der betagten Herren“ im Spreewald die Ehre. Das dreitägige Etappenrennen lockt immer wieder viele top Masterfahrer in die Region rund um Cottbus. Die Spreewaldmasters sind aber nicht zu verwechseln mit der demnächst stattfindenden Gurkengondelei, im Rahmen des Spreewaldmarathon. Thomas begab sich als Einzelstarter unter die Masse der großen Topteams, die in der Regel einen Favoriten-„Wolf“ ins Rennen schicken und nach allen Regeln des Mannschaftssports zum Sieg führen sollen. Auch das Damenteam „maxx SOLARLindig“ nutzte die Veranstaltung als Training und bot den Herren im Feld einen durchaus attraktiveren Anblick, im Vergleich zu so mancher Krampfader und Schrumpelpelle.
Am ersten Tag stand das Rennen „Rund um Drebkau“ auf dem Plan. Leider wurde die Wetterprognose von Petrus mit Füßen getreten und es entwickelte sich zu einer kleinen Regenschlacht. Ziel für den Radeinzelkämpfer war das sichere Durchkommen im Hauptfeld, was dann auch mit etwas „Kantenarbeit“ gelang. Aus einer Spitzengruppe heraus, fuhren doch etwas überraschend gleich 2 OSCler aufs Podest. Denny löste sich ca. 1km vor dem Ziel siegreich und Thomas A. ersprintete sich Platz 3 hinter Renzo Wernicke. Holz gab es für Marek Bosnatzki. Trotz der nassen Verhältnisse gab es zum Glück keine nennenswerte Stürze. Die wenigen „Umfaller“ waren mehr der teilweise schlechten Strecke und Unvermögen der Fahrer geschuldet.
Der zweite Etappentag begann mit einem 11,4 km langen Einzelzeitfahren und am Nachmittag folgte dann noch ein Rundstreckenrennen, mit 30 Runden a 1,5 km. Zum Einzelzeitfahren nur so viel. 2 TT-Cracks auf dem Podest und der spätere Gesamtsieger sicherte sich die ersten wichtigen Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung. Dem Tino-Dino fehlte zum Schluss weniger als 1 Sekunde, um seinem Dauerkontrahenten erstmalig einen Sieg im Einzelzeitfahren abzuringen. So lautete das Etappenergebnis, Alberto Kunz vor Tino Beck und Renzo Wernicke. Thomas nimmt nach dem eher schlechten Abschneiden den Tipp von Denny gerne an und trainiert nur noch hart☺!
Am Nachmittag dann das Rundstreckenrennen. Die anfänglichen Bedenken bei dieser Art Rennen verflogen relativ schnell, die Strecke trocken und die Kurven können schnell gefahren werden. Aber……, nur beim Warmfahren. Im Rennen musste dann ständig gebremst werden. Es gab keine klare Linie. Die Strecke hätte sonst eine Durchschnittsgeschwindigkeit von weit über 45 km/h zugelassen. Auch bei diesem Rennen konnte sich wieder ein OSC-Bro in Szene setzen. Thomas Altmann ersprintete Platz 2 vor Marek Bosnatzki. Renzo Wernicke sicherte sich den Tageserfolg.
Zum Abschluss dann Sonne satt und so konnte die 24 km lange Rundstrecke der 4. Teiletappe, vier Mal in Angriff genommen werden. Gab es was Besonders, grübel….., nööö! Ach doch, „Kurz vorm Ziel, da ….. der Gaul!!! Warum kämpft ihr um Platz 30???
Eine Anmerkung der weiblichen Teambegleitung:
Für so eine große und professionelle Veranstaltung fehlte generell die grundlegende Versorgung mit der notwendigen Dosis an Kaffee und Snacks.
Der Rennfahrer sagt gerne wieder in 2018! Und dann vielleicht nicht so nackig?!