Rad-Kampfeinsatz in Tschechien
3. Einzelzeitfahren im Autodrom Most
Begleitet von Starkregen, Blitz und Donner und einem Temperatursturz um 15 Grad machten sich Micha und Sascha auf die Reise zum 3. Einzelzeitfahren im Autodrom Most. Bereits bei der Fahrt stellte sich die Frage, was für Wetter uns wohl jenseits der deutschen Grenze erwarten wird.
Zunächst schien Petrus ein Einsehen zu haben und so endete der Regen mit dem Passieren der Grenze. Aber zu früh gefreut. Kurz nach der Ankunft auf der Rennstrecke und der lautstarken Begrüßung durch die Motorengeräusche der auf der 4,2 km langen Rennstrecke kreiselnden Motorräder, setzte Donner und Nieselregen ein, wobei letzterer wenigstens pünktlich zum ersten Start aufhörte.
So ging es also auf nasser Piste zum ersten Start des 1,3 km langen Prologs. Die Devise konnte, entsprechend einer Rennstrecke üblich, nur heißen: volle Beschleunigung bis zur ersten Kurve, heil durch die Schikane kommen, wieder beschleunigen und abbremsen, ab durch die Spitzkehre und anschließende Schikane und wieder volle Beschleunigung bis zum Zielstrich.
Am besten gelang dies Sascha, der sich so den Gesamtsieg auf dieser Distanz sicherte.
Auch Micha hielt sich an den Plan, fügte diesem aber noch einen weiteren Punkt hinzu: Prüfung des Reibungskoeffizienten seiner Bereifung bei Nässe - Ergebnis: für die gewählte Fahrlinie und -geschwindigkeit nicht ganz ausreichend. Trotz kleiner Rutscheinlage reichte es aber zu einem sehr guten 4. Platz in seiner AK.
Nach kurzem Intermezzo auf der Rolle war dann der 2. Teil des Rennprogramms zu absolvieren: hier standen 3 komplette Runden auf dem 4,2 km langen Rundkurs auf dem Programm.
Die erste Richtmarke setzte hierbei Tino Beck von Maxim Magdeburg, der den Streckenrekord für nichtmotorisierte Zweiräder aus dem Jahre 2014 trotz der weiterhin nassen Strecke nur um 4 Sekunden verfehlte. Knapp 3 Minuten später war es dann jedoch um diesen Rekord geschehen: Mit einer Zeit von 16:07 min (46,76 km/h) wurde die alte Bestmarke von Enrico Heinowsky um 6 Sekunden von Sascha unterboten. Damit war der Doppelsieg perfekt und Sascha erhielt von Tino den inoffiziellen Titel "Regengott".
Micha sorgte mit Platz 6 in der AK für eine weitere hervorragende Top-Platzierung.
Zum Abschluss der sehr gut organisierten Veranstaltung des RSV Aue erfolgte die Siegerehrung auf dem für eine Rennstrecke standesgemäßen Podest.
Anschließend machten wir uns vollkommen zufrieden auf den Heimweg, bei dem sich der "Wetter-Kreis" mit neuerlichen Regen und permanenten Blitzen am Himmel schloss.
(dit)