Die Mannschaft
Rund um den Alten Weber 2016
Jedes Team hat einen Leader und hier und da dreht sich alles um eine Person - oder vielleicht auch zwei.
Logischerweise konzentrieren sich auch unsere Erfolge häufig auf einen kleinen Teil des Teams. Aber alle 100 Jahre mal, da räumen irgendwie alle was ab - und so ein Tag war heute.
„Rund um den Alten Weber“ lockte bei fast schon zu schönem (= heißem) Wetter eine Rekordbeteiligung an Startern in den SWB-Park. Der gastgebende BSC Süd 05 legte eine tadellos organisierte Veranstaltung hin und vor allem die durchweg trockene Strecke vertrieb einige Sorgenfalten, denn es gab einige Kurven zu fahren.
Den Anfang machte das Hobby-Rundstreckenrennen der U50 (aufgeteilt in 2 Klassen) in dem Micha und ChristianB starteten. Zudem gingen noch Eike und ChristianH vom RTC auf die Strecke.
Die neue längere Runde war im Vergleich zur Kurzversion deutlich einfacher zu steuern, was dann im Gegensatz zu den Vorjahren eine frühzeitige Selektion verhinderte. Dadurch war das größere Feld aber auch nervöser unterwegs und es sollte folgerichtig zu einem (zum Glück glimpflichen) Sturz kommen. Direkt nach dem Beginn der folgenden Runde kam es dann doch zu einer Attacke, die im Wesentlichen vom OSC Potsdam und ChristianH lanciert wurde. Micha hatte aufgepasst und war vorne gut platziert, um mit gehen zu können. ChristianB hatte mal wieder eine antizyklische Taktik gewählt und erwischte vom Feldende kommend gerade noch Stephan Weiß vom Berlin Racing Team, der ihn dann so eben noch mit nach vorne nehmen konnte. Trotz einer nicht wirklich kooperativen Führungsarbeit sollte das Feld nicht mehr heran kommen. Im Spurt wählte ChristianH die beste Taktik und blieb zunächst hinter Denny Schewe, um ihn dann bei leichtem Gegenwind abzusprinten. Micha und ChristianB freuten sich wie die Schneekönige über die gehaltene Spitzengruppe und über Platz 5 und 4 in den AK.
Da Coach Wolfgang noch krank danieder lag (Gute Besserung weiterhin!!), war Uwe heute unser Teamsenior und damit auf gewisse Weise zu besonderen Erfolgen berufen. Im Rundstreckenrennen Ü50 war auf gleicher Strecke ebenfalls keine echte Selektion herbei zu führen. Unser Einzelkämpfer Uwe merkte aber recht früh, daß er in den Kurven stets mit am besten zurecht kam und konzentrierte sich somit frühzeitig auf den Massensprint. Hier riß er in der letzten Kurve vor dem Ziel eine ausreichende Lücke zum Feld und zog den dann sehr langen Sprint souverän durch.
Als Nächstes folgten mehrere Nachwuchs -und Kinderrennen, wo unser Stagiaire Jan erstmals Rennluft schnupperte. Nach vorsichtigem Abtasten in Runde 1 nahm er anschließend das Heft des Handelns in die Hand und profitierte als MTBler nicht zuletzt von seiner schon sehr guten Kurventechnik. Der klare Sieg führt ihn in unserer Teamstatistik mit einer Siegquote von 100% nun intern klar auf Platz 1 ;)
Nun wurde die Hitze größer, die Uhrzeit später und die Runden kürzer. Für das abschließende Kriterium wurde wieder auf die bekannte Strecke der Vorjahre gewechselt, um die Kurvenkünstler noch mehr zu belohnen und natürlich, um nicht nur alle „paar Stunden“ eine Sprintwertung zu haben. Taktisch sollten Sascha, Adrian und Philipp möglichst vorne was bekleistern. Thomas sowie die Vielstarter Uwe und Micha wollte eher hinten im Feld nach dem Rechten schauen. Sam war einzige Dame im Feld.
An der Spitze des Feldes fuhren zunächst 5 Mann weg (inkl. Adrian und Philipp). Dahinter kam Sascha nach 15 von 25 Runden auch wieder nach vorne gerollt und machte das halbe Dutzend voll. Adrian punktete gut und die Gruppe harmonierte. Am Ende konnte aber, nicht wirklich überraschend, Dominic Weinreich solo davon ziehen und gewann. Dahinter kamen Adrian, Philipp und Sascha auf Platz 2,4 und 6.
Thomas zog nochmal einen Spurt für Uwe an, der diesen auch ummünzte und auch Sam fuhr unfallfrei ins Ziel.
Die sehr ausgedehnte Siegerehrung (im Gegensatz z.B. zu der eher „übersichtlichen“ Light-Version vom Schäferberg im Frühjahr) bot in allen Klassen den Plätzen 1- 6 nochmal die Gelegenheit, den Fans und der Familie zuzuwinken. Davon profitierten heute vor allem wir, denn bis auf Thomas (klar, der Teamchef hält sich natürlich vornehm zurück) durften sämtliche Radkämpfer an und teilweise auf das Podest.
Der Blick richtet sich nun aber bereits zum nächsten Wochenende nach Kladow, wo im MOL-Cup der Schwung von heute hoffentlich mitgenommen werden kann.
(baa)
