Umleitungsschilder: Braucht man nicht, wozu auch?
11. Hinterseer Einzelzeitfahren
Bei der Anreise zum 11. Hinterseer Einzelzeitfahren durfte so mancher Teilnehmer, so auch Sascha, zur Überraschung feststellen, dass die Verkehrsbehörden in Mecklenburg-Vorpommern scheinbar der Meinung sind, dass der Hinweis auf eine, genau genommen waren es drei, gesperrte Ortsdurchfahrt(en) ausreichend ist und die Verkehrsteilnehmer sicher auch ohne ausgeschilderte Umleitung wissen, wo sie entlangzufahren haben. Irgendwie wurde dann auch ein Weg gefunden.
Die Streckenbesichtigung vor Ort, die gleichzeitig auch eine Auskunft über die körperlichen Befindlichkeiten nach dem gestrigen Zeitfahrtag in Klettwitz geben sollte, machte schnell klar, dass leider auch im Nordosten unseres Lande kräftiger Wind wehte und dieser auf das Vorwärtskommen geringfügig Einfluss haben könnte.
So hieß es also auf der glücklicherweise zunehmend abtrocknenden Strecke bis zur Wende bei knapp 9,3 km dem Gegenwind möglichst erfolgreich zu trotzen und beim Rückweg auf den dann theoretisch vorhanden Rückenwind hoffen. Blöd nur, dass einer der Beteiligten sich nicht vollends an diesen Plan hielt - Rückenwind wird scheinbar genauso überwertet wie Umleitungsschilder.
Am Ende einer gut organisierten und fast schon familiären Veranstaltung, bei der tatsächlich jedem Teilnehmer vor der eigentlichen Siegerehrung durch persönliche Urkundenübergabe entsprechend Respekt gezollt wurde, stand für Sascha ein 2. Gesamtplatz (1. in der AK) hinter dem Sieger Sascha Schneider vom Berliner TSC zu Buche. Dritter wurde der uns von anderen Zeitfahren mittlerweile gut bekannte Jöran Hill vom RSV 90 Neubrandenburg.
(dit)