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Andere physikalische Gesetze in Senftenberg

Hallenmarathon 2016



Sam, Micha und Sascha haben sich nach reichlichem Hin- und Herüberlegen durchgerungen, sich beim 10-minütigen Ergotrainer-Wettbewerb mit anderen zu messen.

Schon die Ausschreibung ließ die Erinnerungen an die letzte Saison wieder hochkommen, weil den einzelnen Altersklassen unterschiedliche Wattzahlen zugeordnet wurden. Bereits im letzten Jahr lief bei diesem "Wettkampf"-Modus nicht alles komplikationslos ab.
Diese Erfahrung sollte sich leider auch in diesem Jahr bestätigen.

 


Sam absolvierte ihren Rollenritt scheinbar ohne größere Probleme und landet auf dem 3 Gesamtplatz.

Micha und Sascha gingen einige Paarungen später die vorgesehenen 300 Watt gleichzeitig auf den beiden bereitstehenden Rollen an. Unabhängig davon, dass sich 300 Watt in der Realität definitiv anders anfühlen und nicht mit Trittfrequenzen von über 110 U/min mit größtmöglicher Übersetzung gefahren werden, schien optisch während der 10 Minuten kein großen Unterschied zu sein.

Die große Überraschung kam dann beim Blick auf die Radcomputer nach Ablauf der Zeit. Während Micha sich über eine zurückgelegte Strecke von 11,2 km freuen durfte, musste Sascha feststellen, dass eine Übersetzung von 55/11 in der Hallenluft in Senftenberg schlechter ist als 53/11 und nur zu 6,8 km reichten.

Weil die 10-minütige Trittfrequenzübung dann nicht genug war, absolvierte Sascha nach etwa 50 Minuten Pause einen 2. Ritt. Und das Senftenberger Glück war ihm hold. Nach etwa 4 Minuten Tempokurbeln mussten die umstehend Interessierten feststellen, dass eine angezeigte Geschwindigkeit von über 60 km/h entgegen der gängigen physikalischen Gesetze in der Niederlausitzhalle nicht dazu führten, dass ein Kilometer in unter einer Minute gefahren wird.

Dem Veranstalter waren diese Kuriositäten jedoch noch nicht ausreichend und er kürte am Ende der Veranstaltung auch noch ein Gesamtklassement. Komischerweise fanden sich dort nur Herren der höheren Altersklassen, die mit vermeintlichen 250 Watt (oder weniger) am Start waren.

Wie auch immer, hieß es in der Altersklassen-Endwertung der Senioren 1: Platz 1 für Sascha und Platz 2 für Micha.

Auch die durchgeführte Siegerehrung der Gesamtwertung des letztjährigen Rad-Zeitfahrcups zeigt die Wertschätzung der Lausitzer Sportevents für die Radsportler: Die Platzierten erhielten einen Pokal in Form eines Laufschuhs!

 

Wir werden sehen, wie sich die Ankündigung der Radveranstalter bezüglich notwendiger Veränderungen in der Ausgestaltung im nächsten Jahr auswirken werden.

(dit)

 

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