Anmut und Eleganz
9. Vitalis-Cross-Duathlon in Klein Kreutz
Unzählige Menschen werden sich sicher schon gefragt haben, ob wir statt dem etwas martialischen "Radkampf" nicht auch eine andere Metapher in unserem Teamnamen verwursten hätten können. Das ist natürlich eine gute Frage und um ein Haar wäre unser Name vielleicht ein Anderer geworden - z.B. "Rad-Ballett Brandenburg". Die teilweise katzenhafte Geschmeidigkeit unserer Bewegungen würde das sicher rechtfertigen und ein Zeugnis dessen gab es heute.
Zum nunmehr 9. Male stand der Vitalis-Cross-Duathlon in Klein Kreutz an und selbstverständlich standen wir bei der Veranstaltung von einem unserer Hauptunterstützer am Start. Die altbekannte Strecke über ca. 3-12-3 km konnte Solo oder im 2er-Team bewältigt werden und die Hauptfrage war eigentlich mal wieder, wie denn die teilweise doch recht sandige Strecke am Wettkampftag nun beschaffen sein würde. Um es vorweg zu nehmen: Durch den Regen der letzten Tage, hatte sich der Boden einigermaßen verfestigt und der Zustand war wieder deutlich besser, als noch Mitte der Woche.
Da wir nicht alle multi-sport-begabt sind, lagen die Hoffnungen in der Königsdisziplin - dem Einzel - allein auf Philipp, der hier in den letzten Jahren sein Niveau langsam steigern konnte und zusätzlich in diesem Jahr das schnelle Cross-Bike von Team-Opa Uwe nutzen durfte. Der Rest beschränkte sich auf die Staffeln und wollte hier vorrangig eine fröhliche Trainingseinheit abspulen.
Gesagt, getan auf ging's.
Während es beim Crossbiken ja nun nicht so extrem selten ist, daß man stürzt, bewies Einzelkämpfer Philipp, daß er diese Spielart auch beim Laufen beherrscht. Sein Hintermann Renè Paul-Peters konnte allerdings eine sehr elegante Abrolltechnik beobachten und gab anschließend zu Protokoll, daß das sehr gut aussah und auch kaum Zeit gekostet hatte. Nach dem also der Sieg in der B-Note damit bereits im Kasten war, konnte sich Philipp auf die restlichen Wertungen konzentrieren und lief und fuhr ein kontrolliertes Rennen. In der Hoffnung, daß die Kraft der Jugend am Ende den Unterschied ausmachen könnte, blieb er an "Altmeister" Mario Lieseke dran und konnte tatsächlich auf der letzten Laufstrecke an die Spitze gehen und selbige bis in's Ziel verteidigen.
Die restliche Radkampfhorde kam heil wieder zurück, auch wenn Christian für den zweiten Sturz sorgte, dieses Mal korrekterweise auf dem Rad. Die Eleganz seines Abfluges in ein Sandbett kennt man sonst nur von Nilpferden und Kaffernbüffeln.
Nach der Siegerehrung widmeten wir uns dann der Wissenschaft in der Studie "Einfluss von Weizenbier auf das Wohlbefinden nach Wettkämpfen". Auch wenn die ersten Ergebnisse durchaus ermutigend sind, brauchen wir hier auch in Zukunft noch mehr Daten.
Zusammenfassend bleibt ein toller Einstieg für uns in die neue Saison und eine prima Veranstaltung, die als regional Erste eine Live-Video-Übetragung von der Stecke für die Zuschauer und Staffelpartner bot.
(baa)