Kampf dem cw-Wert
Brandenburger Kanumarathon 2015
Als Rennradler ist man ja vor allem beim Zeitfahren bestrebt möglichst windschnittig durch die Gegend zu kommen und auf vielen Zeitfahrfotos aus den Jedermannrennen sieht man neben ultra-aerodynamischen menschlichen Pfeilen auch Gestalten, wo man denkt: "Junge, so wird das nüscht". Eine gute Möglichkeit, um in die zweite Kategorie zu gelangen, ist ein geeigneter Ausgleichssport - z.B. Paddeln.
Radkämpfer Christian und sein gleichnamiger Arbeitskollege traten wieder mal frohen Mutes beim traditionellen Brandenburger Kanumarathon an, wo man im K2 über 17 km startete. Statt regelmäßigem Training warf man zumindest ein flottes Boot und einen leicht übertrieben Optimismus in die Waagschale.
In der Anfangsphase im Silo-Kanal formierte sich hinter einem schnell davon eilenden Boot (vermutlich mit echten Kanuten beladen) eine größere Verfolgergruppe mit uns. Hier konnten wir uns unter anderem mit einem Nachbarboot in einem lebhaften Gespräch (in der Spitze mit ca. 130dB) erfolgreich auf eine geordnete Fahrlinie einigen - herrlich, Sport entspannt wirklich immer wieder.
Auf dem Rückweg profitierten wir dann von einer Attacke des anderen Nachbarbootes, dem unsere Diskussionsfreunde aus dem Silo-Kanal nicht folgen konnten. Das Podium war hier also quasi sicher.
Den Zielspurt um Platz 2 entschied dann wiederum ein drittes Boot, denn Oma und Opa in ihrer blauen Badewanne waren wohl zutiefst überrascht, daß sie nicht alleine auf dem Wasser waren und machten uns die schnelle Innenbahn erfolgreich zu. Egal, es ging ja nicht mehr um höhere Beträge.
Zur Siegerehrung gab es dann noch eine leckere Räucherforelle, die sicherlich eine ideale Grundlage für das Bergzeitfahren des Folgetages bilden sollte - lecker!!
(baa)