Hurtig über die Hügel

 

Nachdem wir zuletzt bei der Oderlandrundfahrt ja nicht voll zulangen konnten, wollten wir im Cup nochmal einen guten Endspurt hinlegen. Die Strecke rund um Schönow war uns bekannt und der Respekt davor rührte ein wenig von einer gewissen Sturzlastigkeit - gerade auch zu Beginn des Rennens. 

 

Nach den Regenfällen der Nacht war die Strecke schon wieder gut getrocknet und bis auf die schwüle Luft sollte das Wetter kein zusätzliches Problem darstellen. Bei nur geringem Wind war schon vor dem Rennen klar, daß es dieses Mal keine Windkanten-Orgie werden würde.

 

Kurz nach Freigabe des Rennens sortierte sich das Feld kurz. Die Ausfahrt aus Schönow gelang  auch noch, doch wenig später knallte es im hinteren Drittel und - direkt oder indirekt betroffen - konnten Sascha, Sven, Uwe, Eike und Sebastian ihre Ambitionen für den Tag begraben. Mit ihnen durfte sich ca. ein Drittel des Feldes für den Rest der Ausfahrt neue sportliche Ziele setzen.

Vorne im Hauptfeld waren noch 6 Radkämpfer dabei und nahmen teil an einer flotten Sause durch die Uckermark, die am Ende fast einen 43er Schnitt ergab. Da hier immer wieder gerne auch leichte Anstiege mal mit 50 Sachen genommen wurden, hatten es Ausreißer schwer. Auch Adrian und Philipp probierten es mehrfach, doch die hetzende Meute sorgte dafür, daß bis zum Schlussanstieg das im weiteren Rennverlauf kaum noch dezimierte Hauptfeld zusammen blieb.

Bemerkenswerterweise waren 3 schnelle Damen ziemlich problemlos im Vorderfeld geblieben - mit dabei auch Sam. Im Endkampf versuchte sich hier ChristianB als Anfahrer für sie und das Duo harmonierte auch prächtig - für ca. 0,4 Sekunden. Dann kam es zu abrupten Desynchronisation und Sam konnte später berichten, daß Familie Schaal das irgendwie besser hinbekommen hatte. Es siegt so Soveig Schaal vor Sam und Julia Schütze, wobei alle eine wirklich starke Leistung abgeliefert haben.

Bei den Männlein konnten ChristianH und Adrian in den finalen Sprint eingreifen, da sie vom Sturz des Gesamtführenden Martin Lipinski nicht aufgehalten wurden (Gute Besserung an dieser Stelle!). Vielleicht wäre auch noch mehr als Platz 10 für Adrian herausgesprungen, wenn nicht irgendein Honk sein Auto teilweise auf die Zielgerade geparkt hätte. Es siegt am Ende Dirk Wowerat vom OSC Potsdam vor Enrico Busch (Borgsdorf) und Jörn Reuß (Rockefeller).

Bei der Siegerehrung kam logischerweise erstmal der Auftritt von Sam für Platz 2. Nicht ganz so klar war, welche Mannschaft 4 Fahrer für die Tagesmannschaftswertung weit genug vorn gehabt hatte. Somit etwas überraschend wurde dann nach „Taxi Racing Germany“ (hat der nette Moderator wirklich so gesagt) auf Platz 3 für den 2. Platz „Radkampf-RTC“ aufgerufen. Na sowas!
Sieger hier wurden unsere Tischnachbarn vom OSC Potsdam (UPDATE: Danke für die Siegerehrungsfotos).

 

Am Ende stand also ein toller Teamerfolg und im MOL-Cup eine Stabilisierung unserer Positionen. Für uns gab es ansonsten zum Glück nur leichtere Blessuren und die Ergebnisliste lässt erahnen, daß es auch weitere Teams hier und da erwischt haben muss, da doch einige der bekannteren Fahrer teilweise ungewohnte Platzierungen hinnehmen mussten.

 

Im  MOL-Cup 2015 gibt es jetzt nur noch das Abschlusszeitfahren in Märkisch-Buchholz und da vollen wir nochmal alles geben. 

 

(baa)