RADKAMPF

BRANDENBURG

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Heimspiel Pt. 1

Radkampftage 2015 - Tag 1- Zeitfahren

Wir so sind ja sonst häufig und gerne bei allerlei Vereinen zu Gast, um auf dem Rennrad um die Wette zu fahren. Da wollen wir uns natürlich auf diesem Gebiet auch nicht lumpen lassen und der überregionalen Radfahrerschar eine Bühne bieten. Zum 2. Mal luden wir zu den Radkampftagen, die nicht ganz zufällig eine gewisse Namensähnlichkeit zu unserer Teambezeichnung aufweisen.
 
Obwohl wir natürlich einen langfristigen Zeitplan für die Organisation hatten, rasten auf einmal die Tage durch den Kalender und man staunt immer wieder, was kurzfristig noch alles in der Vorbereitung zu erledigen ist - geht vermutlich nicht nur uns so. Bereits am Vortag tummelten sich mehrere Radkämpfer auf dem Truppenübungsplatz Lehnin und bauten u.a. die monströse Startrampe zusammen, frei nach dem Motto: "Leichtbau ist ein Zeichen von Schwäche". 6-10 Stunden bei bis zu 36 Grad im Schatten waren sicherlich auch eine ideale Wettkampfvorbereitung. Teamchef Thomas durfte sich als Hauptorganistor wenigstens auf ein sportfreies Wochenende freuen.
 
Zum ersten Tag fanden angesichts der Ferienzeit erfreulich viele Radkämpfer den Weg zu uns, um im Zeitfahren die Schnellsten zu ermitteln. Besonders bemerkenswert war hierbei, daß im Mannschaftszeitfahren immerhin 3 komplette Frauenteams starteten und somit später für ein volles Podium sorgten. Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit im Jedermannsport und findet hoffentlich (nicht nur bei uns) eine Fortsetzung.
 
Den Beginn des Tages markierten aber die Lizenz-Jugendfahrer bei den offenen brandenburgischen Meisterschaften, die der 1. RSV Germania Gräben ausrichtete. Hier konnten wir in der Organisation Synergieeffekte nutzen und nachdem zu Beginn die zickige Stromzufuhr für einen kleinen Holperstart sorgte, ging dieser Wettkampf dann mit tollen Leistungen zu Ende.
 
Anschließend durften ca. 70 Jederfrauen und -männer auf die elendig lange Start-Ziel-Gerade über insgesamt 7 km inkl. einer 180-Grad-Wende. Hier war doch Einiges an Rang und Namen vertreten, was der Nord-Osten so im Angebot hat. Dadurch hingen die Trauben wirklich hoch und daß wir bei den Männern dieses Mal ohne Podiumsbesuch bleiben würden, kam nicht wirklich überraschend. Es siegt Michael Kopf deutlich vor Tino Beck und Tim Starker - die Strava-Einträge müssen wir uns dann mal gelegentlich rein ziehen.
Bei den Damen war mal wieder Verlass auf Sam, die sehr deutlich triumphierte und Julia Schütze sowie Cornelia Brückner auf die Plätze verwies.
 
Blieb noch das MZF über 2 Distanzen, bei dem wir noch was reißen wollten. Auch hier war das Starterfeld gut gefüllt und besonders unser Nachbarverein, der BSC Süd 05 zeigt hier mit 4 Teams Flagge.
Zuerst mussten die 55-Km-Starter auf die Strecke und durften testen, ob sich am Ende die trockene Zunge noch vom Gaumen lösen lassen würde. Für uns stand vor allem Uwe im Blickpunkt, der Thomas vertreten durfte (musste?). Sein Job war ganz klar, solange wie irgend möglich im Zug zu bleiben. Auch wenn es möglichweise nicht für Jeden ganz so offensichtlich ist, gibt so eine 95-Kilo-Wuchtbrumme massig Windschatten, so daß sich die anderen Fahrer zwischenzeitlich überproportional erholen können. Der Wert für das Team ist bei diesem Fahrertyp also deutlich höher, als es die Zeit des Einzelzeitfahrens suggeriert. Jedenfalls wuchs unser Bald-Opa über sich hinaus und hielt mehr als die Hälfte der Strecke durch. Als er dann raus fiel, blickten die restlichen Radkampf-Kinderaugen kurz traurig zurück, denn von da an gab es kaum noch echte Erholungspausen. Am Ende wurde ein super-zweiter Platz erkämpft, relativ knapp vor dem OSC und widerum sehr deutlich hinter Maxim Magdeburg.
Die übrigen Radkampf-Mannen hatten aus Gründen der sportlichen Fairness auf gemeinschaftliches Training im Vorfeld verzichtet und hofften, daß die theoretischen Planspiele vor dem Wettkampf in die Tat umzusetzen werden würden. Dies klappte auch erstaunlich gut und Jeder konnte das in die Waagschale werfen, was er an diesem Tage parat hatte. Platz 3 hinter dem OSC und dem RSC Groß-Beeren war der Lohn. 
Eine Extra-Portion Härte demonstrierten noch Ali und Konrad von den Stahlwaden, die sich den heißen Asphalt kurz mal ganz genau anschauen mussten und die Siegerehrung bandagiert verfolgen durften. Dort sahen sie auf dem oben schon erwähnten Damenpodest dann die Velosisters vor Altlandsberg und dem BSC-Süd/Wasserfreunde-Team.
Glückwunsch noch an alle Teams, die sich durchgebissen haben - insbesondere an die Langstreckler.
 
 
Am Ende des Tages konnten wir somit als Premiere feiern, daß wirklich jeder Radkämpfer einmal auf das Podest durfte. 
Soweit erstmal vielen Dank an die vielen freiwilligen Helfer und natürlich an unsere Unterstützer.
Morgen geht's weiter !



(baa)