8 Fäuste für ein Halleluja
24-Stunden-Rennen in Kelheim 2015
Am vergangen Wochenende machte sich eine Delegation, bestehend aus zwei Mitgliedern der Ortskampfgruppe „Damsdorf-Trechwitz“ sowie 2 Söldner der Radkämpfer zum 24-Stunden Rennen nach Kelheim auf. Das 4er-Team „Die Stahlwaden“, bestehend aus Konrad, Ali, Adrian und Thomas wollte einmal testen, welche Chancen man gegen Mannschaften mit überwiegend 5 Startern hat. Als Begleitung und moralische Unterstützung haben wir uns dann noch die Melle mit eingepackt.
Die Anreise am Freitag lief wie am Schnürchen und in Kelheim angekommen wurde den Fahrzeugen auch gleich das „Geschlonze“ entnommen und die Kommandozentrale eingerichtet. Ein letztes Mal durfte dann der Fleischeslust gefrönt werden, bevor schließlich am Samstag um 14.00 Uhr der Startschuss zur 19. Auflage des „24 Stunden Rennen Kelheim“ fallen sollte. Ali verdiente sich als unser Smutje und kredenzte uns leckeres vom Grill.
Auf Grund der zahlenmäßigen Unterlegenheit unserer Einheit, wich die Renntaktik stark von der der 5er-Teams ab. Jeder Fahrer von uns sollte jeweils 3 Runden am Stück absolvieren. Ziel war eine relativ hohe Durchschnittsgeschwindigkeit mit anschließend längerer Erholungsphase.
Adrian wurde als Anfahrer nominiert, gefolgt von Ali, Konrad und dem Schlussmann Thomas. Pünktlich um 14.00 Uhr fiel der Startschuss und wie es sich gehört, wurde dieser einer großkalibrigen Kanone entlockt. Adrian kam vom Start gut weg, musste am Anstieg dann aber doch der Vernunft folgen und etwas raus nehmen. Die meisten Fahrer wechselten ja stetig nach einer gefahrenen Runde und konnten somit 100% in die Waagschale werfen.
Jetzt wurde stetig durchgewechselt und als Rundenmittel 30 Minuten angesetzt. Der super zu fahrende Kurs setzte sich aus zwei nicht zu unterschätzenden Anstiegen sowie der gut rollenden Abfahrt und einem kurzen Flachstück zusammen. Alle spulten/kämpften ihre Runden runter und nach den ersten Wechseln lagen wir eine halbe Stunde vor unserer Zielzeit. Die Nahrungsaufnahme bestehend aus Nudeln, Bananen und anderen „Leckereien“ funktionierte gut, wurde ab dem letzten Renndrittel dann aber langsam nervig.
Ali und Konrad haben dann vernünftiger Weise beschlossen ihr Rundenpensum einmalig um die Zahl 1 zu verkürzen, da wir als Team natürlich den Durchschnitt hochhalten wollten. Voller Freude übernahm Adrian die Mehrarbeit, der bis auf eine Ausnahme, nach jedem Einsatz mit den Worten zurückkehrte „Man hab ich mich ……!“ Dieser Kampfeswille übertrug sich auch auf das restliche Team und so wurden noch einmal die letzten Reserven aus den stark strapazierten Körpern gelockt. Melle nahm im Zielbereich regelmäßig ihre Schützlinge in Empfang und sammelte so, manchen verbalen Eindruck vom Rennen. Nach letzter Taktikbesprechung wollte Konrad doch noch mal angreifen und entschloss sich die letzte Runde zu absolvieren. Er wurde von Adrian mit einer verbleibenden Restzeit von ca. 31 Minuten ins Finale geschickt. Konrad, noch einmal im BMC_Look aufgebrezelt, stiefelte was das Zeug hielt. Jetzt tickte die Uhr, gestartet bei 24:00:00 Stunden, gnadenlos gen 0 runter. Unterstützt durch tausende jubelnde und Beifall klatschende Zuschauer, wurde jeder einlaufende Fahrer in Empfang genommen. Es war eine grandiose Stimmung!!! Leider glich die letzte Runde eher einem Einzelzeitfahren und so fehlte uns zum Schluss ca. 1 Minute zur vollendeten 49sten Runde. Trotz alledem war es ein grandioser Zieleinlauf. Möglich wurde diese Mannschaftsleistung nur durch echten Kampfeswillen aller Beteiligten.
Fazit: Top Veranstaltung!!!
Wir hoffen, dass sich uns im nächsten Jahr noch mehr Kampfbereite anschließen werden.
Was es mit den 8 Fäusten auf sich hat, bleibt das Geheimnis eines verlassenen Parkplatzes in Kelheim.
(wal)