Irgendwie ausbaufähig ...
Airportrace Kladow 2015
Manche Tage sind irgendwie nicht richtig schlecht und auch nicht richtig gut - und heute war so einer. Nachdem wir am Vortag mit unseren Renntaktiken mal wirklich voll ins Schwarze getroffen hatten, zeigte uns das Airport-Race 2015 auf dem Flugplatz in Kladow, daß Theorie und Praxis nicht immer deckungsgleich übereinander liegen. Ein Happy-End sollte es aber trotzdem noch geben.
Nachdem wir bis zum Renntag eigentlich von Kriterien ausgegangen waren, wurde vom Veranstalter kurzfristig auf "nur" Rundstreckenrennen umgesattelt. Nicht daß das unsere Vorbereitung maßgeblich geändert hätte, schön wäre eine konsistente Ausschreibung aber schon gewesen.
In den Vorjahren hatte sich aus unserer Sicht die Aufteilung der Rennen in U40 und Ü40 (und zusätzlich das Damenrennen!!) eigentlich ziemlich bewährt, da so einigermaßen gleich große Felder über den durch die Tordurchfahrten teilweise recht engen Kurs fegten. Da aber langweiligerweise wohl in der Vergangenheit zu wenig Action vorgelegen haben muss, wurde nun eine über 70 Mann starker Fahrerherde zusammengetrieben, um das U50-Rennen zu bestreiten. Warum sinnvoll, wenn es offensichtlich auch anders geht.
Der Rennplan hierfür war jedenfalls klar: Vom Start weg aufmerksam sein und ja keine Gruppe gehen lassen - und wenn bitteschön wenigstens keine Gruppe mit Fahrern aller weiterer Favoritenmannschaften. Das hat dann leider so garüberhauptnicht geklappt. Bevor wir uns so einigermaßen sortiert hatten, war Fahrer Nummer 1 bereits vor dem Feld unterwegs und das Nachsetzen der nächsten 3 ist uns leider auch durch die Lappen gegangen. So hatten wir die zweifelhafte Ehre, das Hauptfeld mit viel Eigeneinsatz über die 21 Runden zu geleiten und spielten für die vorderen Plätze keine Rolle. Wenigstens umschifften wir (wenn auch teilweise mit Zeitverlust) die mindestens 3 Stürze und konnten teilweise noch passable Platzierungen erzielen. In den Gesamtwertungen (Einzel und Mannschaft) des MOL-Cups wurden wir aber leider zurückgeworfen.
Rennen 2 bestand nun aus den Damen, den Senioren ab 50 aufwärts und "passenderweise" mehreren (offensichtlich gar nicht mal so schlechten) Junioren -Hä??? Wenigstens war das Feld recht übersichtlich und hatte genügend Platz auf der Strecke. Hier boten Sam und Uwe einen ordentlichen Kampf und wollten unbedingt Punkte erringen. Der verdiente Sieger des Tages Uwe Kiefl büxte früh mit 2 Junioren aus und unsere Beiden kämpften in der ersten Verfolgergruppe. Diese harmonierte nicht wirklich extrem gut und dünnte sich zunehmend aus - zum Glück bis zum Ende mit Sam, die den Frauensieg errang. Ihre eigentlich erste Verfolgerin Lydia Wegemund bog gefühlte 10 m vor der Zieldurchfahrt auf die Wiese ab und holte sich ein DNF - warum auch immer.
In Erinnerung bleibt ein für uns zum Glück sturzfreier Tag mit mehreren Lehrgeldüberweisungen an die Konkurrenz. Die Einteilung der Rennen durch den Veranstalter erscheint weiterhin sinnarm.
(baa)